Absturzsicherung am Fenster – Sicherheit, Vorschriften und stilvolle Lösungen
Ein Fenster mit weitem Blick ist schön – aber nicht immer ungefährlich. Besonders in oberen Stockwerken, bei bodentiefen Fenstern oder in Haushalten mit Kindern braucht es eine zuverlässige Absturzsicherung am Fenster. Doch welche Möglichkeiten gibt es? Was schreibt das Gesetz vor? Und wie lässt sich Sicherheit mit Stil verbinden?
Wann ist eine Absturzsicherung am Fenster Pflicht?
In Deutschland ist eine Absturzsicherung gemäß DIN 18065 und Landesbauordnungen dann erforderlich, wenn:
- der Fensterunterkante weniger als 80–90 cm über dem Boden liegt (je nach Bundesland)
- es sich um bodentiefe Fenster handelt
- der Höhenunterschied außen mehr als 1 Meter beträgt
Vor allem bei französischen Balkonen, aber auch bei Fenstern ohne Austritt, ist eine solche Sicherung gesetzlich vorgeschrieben – egal ob im Wohnhaus, Büro oder Neubauprojekt.
Welche Arten von Absturzsicherungen gibt es?
Je nach Einbausituation, Material und optischen Vorlieben gibt es unterschiedliche Varianten:
- Glasgeländer: Transparent, stilvoll und nahezu unsichtbar – besonders beliebt bei modernen Neubauten
- Metallkonstruktionen: Klassisch, robust und flexibel gestaltbar – oft in Schwarz oder Anthrazit
- Kindersicherungen: Spezielle Lösungen mit engeren Abständen oder zusätzlichen Sicherheitsfeatures
- Absturzsicherung ohne Bohren: Für Mietwohnungen oder Denkmalschutz ideal – z. B. durch Klemm- oder Klemmsysteme
Beliebte Materialien:
- Verbundsicherheitsglas (VSG): Schlagfest und sicher – bei Glaslösungen unverzichtbar
- Edelstahl: Rostfrei, langlebig und pflegeleicht
- Pulverbeschichtetes Aluminium: Leicht, korrosionsbeständig und in vielen Farben erhältlich
Absturzsicherung innen oder außen?
Je nach baulicher Gegebenheit kann die Sicherung:
- Außen am Fensterrahmen oder Mauerwerk montiert werden
- Innen direkt vor dem Fenster angebracht werden, z. B. bei denkmalgeschützten Fassaden
Für Mieter oder temporäre Lösungen sind Systeme ohne Bohren besonders attraktiv – diese lassen sich rückstandslos wieder entfernen.
Tipps zur Auswahl – worauf sollte man achten?
Eine gute Absturzsicherung am Fenster sollte:
- der geltenden Norm entsprechen (DIN 18008-4, DIN EN 1991)
- mindestens 90–110 cm hoch sein (je nach Einbauhöhe)
- belastbar bis 1 kN/m sein (horizontal wirkende Kräfte)
- bei Glaslösungen immer aus VSG bestehen
- optisch zum Baustil passen – Sicherheit muss nicht klobig sein!
Besonders für Haushalte mit Kindern gilt:
- Gitterabstände ≤12 cm, um Klettergefahr zu minimieren
- Keine waagerechten Elemente, die zum Hochklettern einladen
- Optional: Zusätzliche Fenstersicherungen zum Schutz vor unbeabsichtigtem Öffnen
Gestaltungsideen für moderne Absturzsicherungen
Auch wenn Sicherheit im Vordergrund steht, darf das Design nicht zu kurz kommen:
- Klare Glasflächen lassen Licht und Weite zu
- Schwarze oder anthrazitfarbene Geländer setzen architektonische Akzente
- Schmale Aluminiumprofile wirken modern und zurückhaltend
- Französische Balkone mit Zierstäben schaffen klassischen Charme
Kombinierst du Absturzsicherung mit Pflanzkästen oder Sichtschutz, entsteht zusätzlich ein wohnliches Gefühl – ohne an Funktionalität zu verlieren.
Sicher wohnen mit Stil – und nach Vorschrift
Eine Absturzsicherung am Fenster ist nicht nur Pflicht, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Wohnqualität – vor allem, wenn sie gut geplant ist. Ob du auf Glas, Metall oder hybride Systeme setzt: Mit der richtigen Lösung verbindest du Sicherheit, Licht und Design auf clevere Weise.
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